Wissenschaftsjournalist bei der Arbeit

Aller Anfang ist schwer. (Wissenschafts-) Journalisten haben sicher ähnliche Gedanken, wenn sie sich an die Recherche für ihr neues Thema setzen.

Mit dem Ziel der Öffentlichkeit Informationen in einer neutralen Position zu vermitteln1, haben Journalisten vor allem im heutigen Zeitalter von Fake News, Sozialen Medien & Co. eine anspruchsvolle Aufgabe hinsichtlich der Glaubwürdigkeit und Akzeptanz ihrer Arbeiten.

Was macht ein Wissenschaftsjournalist?

Nehmen wir Toni. Toni ist 37 Jahre alt und Wissenschaftsjournalist.

Die Hauptaufgabe seiner Arbeit ist das Überprüfen von Fakten und die Aufbereitung von Informationen. Als Informationsvermittler will Toni „Wissenschaft beschreiben, um sie zu erklären“2. Seine Themen findet er über Nachrichtenagenturen, Aussendungen von Wissenschaftsorganisationen, fachwissenschaftlichen Journalen und Pressemeldungen3. Zusätzlich steht Toni im Austausch mit Wissenschaftler/innen, die seine wichtigste Informationsquelle darstellen. Die Top drei Quellen journalistischer Recherchen sind laut einer Statistik aus dem Jahre 2017 Persönliche Gespräche (88,3%), Pressemeldungen (86,3%) und die Recherche vor Ort (78,2%)4.

Tonis Ziel: eine gute Story exklusiv berichten. Allerdings würden ihm mehr Zeit für Recherche und Aufbereitung seiner Informationen helfen. Denn der Mangel an Ressourcen ist für Toni ein ernsthaftes Problem5. Ein Überblick über aktuell wissenschaftliche und gesellschaftspolitische Themen würden Tonis Arbeit ebenfalls erleichtern.

Wie verändert sich der Wissenschaftsjournalismus?

Digitalisierung und Medialisierung zeigen ihren Einfluss auf den Wissenschaftsjournalismus.

Toni hat nicht nur viele neue Möglichkeiten bezüglich der Beschaffung seiner Informationen, sondern auch hinsichtlich der Kommunikation mit Wissenschaftlern und der Gesellschaft6. Zwar nutzt er weiterhin die traditionellen Wege, wie Publikationen in Zeitungen oder Magazinen, doch die Vielzahl und der Einfluss der neuen Kommunikationsmöglichkeiten in der Online-Welt bieten ihm neue Chancen7.

Gerade die Sozialen Medien gewinnen immer mehr an Bedeutung, auch für das Berufsfeld des Wissenschaftsjournalisten. (Beispiel Twitter: 24,6% aller verifizierten Accounts sind Journalisten zuzuordnen)8.

Wie kann Toni die Wissenschaftskommunikation unterstützen?

Um sich selbst fort- und weiterzubilden bemüht Toni eine Suchmaschine seiner Wahl und sieht nach, wo und wie er die Wissenschaftskommunikation unterstützen kann. Er stößt auf Internetseiten und Veranstaltungen, die sein Interesse wecken.

Auf NaWik.de (Nationales Institut für Wissenschaftskommunikation) findet er Seminare zur Aus- und Weiterbildung, sowie E-Learning-Kurse zur Grundlage für gute Wissenschaftskommunikation. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

Wissenschaft-im-dialog.de organisiert für unterschiedliche Zielgruppen Angebote und Veranstaltungen rund um Wissenschaft und Forschung. Die Wissenschaftskommunikation erhält so Förderung auch mit ganz neuen Anreizen. (Lesen Sie hier mehr dazu.)

wissenschaftskommunikation.de ist ein gemeinsames Portal von wissenschaft im dialog, NaWik und KIT (Karlsruher Institut für Technologie). Anhand von Beiträgen unterschiedlicher Art wird der Leser über aktuelle Themen, Preise, Fortbildungen und Projekte informiert und erhält zudem eine Übersicht von Formaten zur Vermittlung von Wissenschaft.

Mit dem Journalistenworkshop der Promega GmbH hat Toni die Chance zur eigenen Fort- und Weiterbildung. In dem Workshop erhält er als Wissenschaftsjournalist exklusiv Informationen aus erster Hand von renommierten Wissenschaftlern.

 

Wie stehen Sie zum Wissenschaftsjournalismus? Sind Sie selbst in diesem Bereich tätig oder wollen Sie Wissenschaftsjournalist werden? Fallen Ihnen noch weitere Möglichkeiten ein, die Wissenschaftskommunikation zu unterstützen?

Hinterlassen Sie uns gerne einen Kommentar mit Ihrer Meinung.

 

Quellen: 

: Statista 2017, Was bedeutet für Sie der Beruf als Journalist?

2:Heinz Bonfadelli, Birte Fähnrich, Corinna Lüthje, Jutta Milde, Markus Rhomberg, Mike S. Schäfer (2017): Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation, Seite 230

3: Heinz Bonfadelli, Birte Fähnrich, Corinna Lüthje, Jutta Milde, Markus Rhomberg, Mike S. Schäfer (2017): Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation, Seite 228

4: Statista 2017, Welche Quellen nutzen Sie für Ihre Recherche?

5: Heinz Bonfadelli, Birte Fähnrich, Corinna Lüthje, Jutta Milde, Markus Rhomberg, Mike S. Schäfer (2017): Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation, Seite 229

6: Heinz Bonfadelli, Birte Fähnrich, Corinna Lüthje, Jutta Milde, Markus Rhomberg, Mike S. Schäfer (2017): Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation, Seite 277

7: Heinz Bonfadelli, Birte Fähnrich, Corinna Lüthje, Jutta Milde, Markus Rhomberg, Mike S. Schäfer (2017): Forschungsfeld Wissenschaftskommunikation, Seite 411

8: https://www.brandwatch.com/de/blog/twitter-statistiken/

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